Es kostet Überwindung, klar, keine Frage. Um bei eisigen -9 Grad Celsius draußen Laufen zu gehen, braucht man einen eisernen Willen und Disziplin – oder einfach nur Bock, sich zu bewegen, egal bei welchen Temperaturen.
So ein bisschen bin ich mir heute Vormittag im Park Friedrichshain wie bei einer Polarexpedition vorgekommen – irgendwo zwischen Grönland und Spitzbergen. Die Temperaturen sind weit unter dem Gefrierpunkt, der Himmel ist tiefblau, die Sonne scheint und der Eiswind bläst dir ins Gesicht. Es war einfach großartig!
Das Glücksgefühl danach und der Stolz überwiegen bei Weitem jeder noch so spannenden Lektüre, die man hätte stattdessen im kuschelig warmen Bettchen lesen können. Die heiße Dusche und den Tee im Anschluss ans Joggen konnte ich so noch mehr genießen.
Natürlich musst du dich entsprechend kleiden, wenn du bei -9 Grad Laufen gehst. Das hatte ich heute an:
- 2 Paar Socken
- 2 Schichten an den Beinen (lange enge Laufhose und darüber eine weite Laufhose)
- 5 dünne Schichten am Oberkörper (2 T-Shirts, 2 lange Laufshirts und eine winddichte Laufjacke)
- Windstopper-Mütze aus Gore-Tex-Material
- Lederhandschuhe
Bis auf meine Socken und Handschuhe bestehen alle Kleidungsstücke aus atmungsaktiven Mikrofasern, die den Schweiß nach außen ableiten und verdunsten lassen, mich aber die ganze Zeit super warm gehalten haben.
Natürlich musste ich ein bisschen vorsichtig beim Laufen sein, da die Wege im Park nicht geräumt und glatte Stellen nicht ausgeschlossen waren. Aber dieses unbeschreibliche Gefühl beim Laufen mit der Sonne dazu sind Balsam für die Seele. Kann ich nur wärmstens (oder kältestens) empfehlen!
Dein Personal Trainer Sebastian Finis
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