Sitzen ist was Feines. Erst bei der Arbeit und dann auf dem Sofa. Aber was macht unsere Lieblingsbeschäftigung eigentlich mit unserem Popo?
Es droht Fatales zwischen dick und platt
Wir sitzen acht Stunden bei der Arbeit und später dann zu Hause gern noch weiter auf dem Sofa. Dass das nicht unbedingt von Vorteil für unseren Allerwertesten sein
kann, leuchtet uns ein. Aber was passiert eigentlich mit unserem Popo, wenn wir den ganzen Tag sitzen?
Warum wird der Po dick?
Wer täglich viel sitzt, bekommt einen dicken Po. Was naheliegt, haben jetzt Wissenschaftler der Universität Tel Aviv bewiesen. Die Studie beweist, dass vor allem
das Gesäß breit und voluminös wird - und nicht etwa der Bauch. Und warum ist das so? Mechanische Belastung, also der Druck auf die Pobacken, der beim Sitzen ausgeübt wird, vergrößert die
Fettzellen am Po. Diese statische Dehnung des Gewebes vergrößert die Fettzellen, während zyklische Dehnung, wie etwa beim Sport, sie verkleinert.
So wird der Popo platt
Außerdem haben Studien ergeben, dass die Untätigkeit des Gesäßmuskels uns dauerhaft schadet. Der Hüftbeuger, ein zentraler Muskel im Körper, der Oberschenkel und
Becken mit der unteren Wirbelsäule verbindet, neigt bei langem Sitzen dazu, zu verkürzen. Das führt zu einer Fehlstellung der Hüfte, die zu Rückenschmerzen führen kann. Außerdem kippt das Becken
nach vorn - deshalb wirkt unser Po flacher, wie platt gesessen.
Was kannst du dagegen tun?
Ganz einfach: Mehr Bewegung in deinen Tag bringen! Zum Beispiel im Stehen telefonieren, öfter mal vom Arbeitsplatz aufstehen und zum Kollegen rübergehen, statt zu
mailen. Wichtig sind mindestens 30 Minuten Bewegung bzw. mindestens 10.000 Schritte pro Tag - Treppen steigen, Laufen, Nordic Walking, Aerobic, Pilates, Fitnesstraining oder Tanzen. Auch
Radfahren kann einen dicken Hintern verhindern, denn unsere Po-Muskeln werden mit jedem Tritt trainiert.
Glücklicherweise gibt es aber auch gezielte Übungen, durch die du “eingeschlafene” Pomuskeln wieder aufwecken kannst. Der
Beckenlift (auch als Glute Bridge bekannt) und seine Varianten gehören zu den effektivsten Pomuskel-Aktivierern überhaupt. Sie helfen dir gleich in zweierlei Hinsicht:
Glute Bridges aktivieren deine Pomuskeln UND stretchen deine Hüftbeuger.
Der Standard-Beckenlift ist schnell erklärt:
• Ausgangsposition: Leg dich rücklings auf den Boden. Deine Arme befinden sich seitlich neben dem Körper, die
Knie sind angewinkelt.
• Anheben: Hebe dein Becken an, indem du es hauptsächlich über die Fersen nach oben drückst. Dabei atmest du
aus. Halte die obere Position für eine Sekunde und spanne deinen Po fest an.
• Absenken: Senke dein Becken langsam und kontrolliert bis zur Ausgangsposition ab. Dabei atmest du
ein.
Hier zeige ich dir den Beckenlift im Video: https://www.youtube.com/watch?v=kUW1lob3_Gs&t=3s
Nachdem du deine Gesäßmuskeln in Schritt 1 aktiviert hast, bist du bereit für die klassischen Po-Übungen:
• Ausfallschritte
• Step-ups
• Tiefe Kniebeugen
• Kreuzheben
• Hip Thrusts
Die effektivste Po-Übung in dieser Liste ist der Hip Thrust. Setze dem Hängepo-Syndrom jetzt ein Ende!
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