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Meditation für Anfänger: Warum meditieren und wie meditiere ich richtig?

Wozu dient Meditation?
Durch Meditation kannst du üben, mit negativen Gedanken und Gefühlen umzugehen. Du lernst dich selbst kennen, findest so leichter deinen Platz im Leben und es geht dir allgemein deutlich besser. Wer regelmäßig meditiert, kann damit seinen gesamten Organismus positiv beeinflussen – von der einzelnen Körperzelle bis hin zu komplexen Abläufen.


Meditation stärkt die Zellgesundheit, senkt den Blutdruck, senkt den Anteil der Stresshormone im Blut, kurbelt das Immunsystem an, wirkt gegen Schmerzen so gut wie gängige Schmerzmedikamente und unterstützt das Verdauungssystem.

Im Gehirn wird die Bildung neuer Verbindungen angeregt, ganze Hirnareale können größer werden – genau wie Krafttraining deine Muskeln wachsen lässt. Nachweislich hilft Meditation gegen Depressionen, Burn-out, Panikattacken, Angstzustände, Suchtverhalten und Essstörungen. Auf Dauer bringt das Meditieren auch die missmutige Stimme in deinem Inneren zum Schweigen, die immer nur mäkelt. Durch Meditation gelangst du zu mehr innerer Ruhe und größerer Distanz zum Alltag. Du kannst deutlicher spüren: Was willst du wirklich? Mit jeder Meditation übst du einen liebevollen Umgang mit dir selbst. Dir etwas Gutes tun, gut mit dir umzugehen, wird so zum Standard.

Wie meditierst du richtig?
Du musst nicht den Lotussitz beherrschen und brauchst auch keine Räucherstäbchen und Kerzenschein, um zu meditieren. Ein paar einfache Dinge gibt es aber zu beachten, wenn Meditation wirken soll.

Wie lange dauert eine Meditation?
Die Dauer einer Sitzung ist nicht festgelegt. Traditionell werden für Einsteiger 20-30 Minuten empfohlen, in Kursen wird auch mal zwei oder drei Stunden am Stück meditiert.

Wann ist der beste Zeitpunkt?
Je früher am Tag du meditierst, desto besser, weil du so den ganzen Tag positiv beeinflusst. Aber: Besser spät als nie; auch die Mittagspause oder der Abend sind völlig in Ordnung. Viele Menschen meditieren direkt nach dem Aufstehen oder zumindest, bevor sie morgens aus dem Haus gehen. Hilfreich ist es, das Meditieren wie das Zähneputzen und Duschen zum festen Punkt der „Morgenhygiene“ zu machen. Oder du meditierst im Rahmen deines Zubettgeh-Rituals – als kurzer Puffer zwischen Alltag und Schlaf.

Wie oft solltest du meditieren?
Wichtiger als Dauer, Zeitpunkt und Ort ist beim Meditieren Regelmäßigkeit. Einmal täglich an fünf Tagen pro Woche ist empfehlenswert, damit Meditation ihre Wirkung entfalten kann.

Solltest du im Sitzen oder im Liegen meditieren?
Zu empfehlen ist das Sitzen mit geradem Rücken, ohne sich dabei zu verspannen. Die Hände liegen auf den Knien oder im Schoß. Wichtig ist, dass der Atem frei fließen kann.
Meditation im Liegen hat den Nachteil, dann du leicht dabei einschläfst, da Meditation auch entspannend wirkt. Angestrebt wird aber nicht das Einschlafen, sondern eine entspannte Aufmerksamkeit. Wer das im Liegen hinkriegt – prima. Leg dich auf den Rücken und lass die Füße locker zur Seite fallen. Die Hände liegen etwa 15 Zentimeter entfernt vom Körper, die Handflächen zeigen nach oben.

Im Liegen wie im Sitzen können die Energien in der Wirbelsäule frei fließen.

Anfang und Ende einer Meditation

Nimm deine Meditationshaltung ein, bevor du mit dem Meditieren beginnst. Richte dann die Aufmerksamkeit auf deine Atmung und achte circa fünf bis zehn Atemzüge lang auf das Ein- und Ausatmen. Nun wende dich der eigentlichen Übung zu.

Traditionell wird eine Meditation beendet, indem du die Handflächen vor der Brust aneinanderlegst und dich dankbar verneigst.

Wie schnell wirkt Meditation?
Manche Menschen sind schon nach dem ersten Mal begeistert von dem Effekt – vor allem bei längeren Meditationen oder nach einem Kurs. Die positiven körperlichen Auswirkungen lassen sich in Studien nach zwei Monaten regelmäßiger Meditation beweisen. Vorteilhafte Veränderungen im zwischenmenschlichen Bereich solltest du und deine Lieben nach einigen Wochen feststellen.

 

Ein paar geführte Meditationen findest du HIER